a class about song , songs about class
Interdisziplinäres Praxis-Seminar, Studium Generale UDK Berlin SoSe 2023 mit Nadine Fecht
Lieder und Songs sind beim ersten Hören meist nicht explizit politisch, doch sind sie immer auch Spiegelbild ihrer Zeit und der jeweiligen gesellschaftlichen Situation. Sie sind identitätsstiftend und Community-bildend. Über das Hören und Sich-Aneignen bestimmter Songs können wir Zugang zu Communities gewinnen, nehmen Anteil - oder werden ausgeschlossen, sind uns die Musik und die mit ihr verbundenen sozialen Codes nicht vertraut.
Klassisch notierte Musik kann immer auch als Ausdruck einer gewissen Abgrenzung zu nicht privilegierten Gesellschaftsschichten verstanden werden. Wie damit künstlerisch umgehen? Welche Genre und Medien erweiternden künstlerischen Positionen und Strategien gibt es bereits in der zeitgenössischen bildenden Kunst und Musik? Wir verbinden gemeinsames Hören und Diskutieren von Liedern und Songs quer durch die Epochen und Genres mit einer kritischen Auseinandersetzung der ihnen zugrunde liegenden Strukturen und Kontexte, um uns für Zwischentöne zu sensibilisieren. Dies dient uns als Grundlage für unser eigenes künstlerisches Experimentieren sowie der Frage nach eigener Zugehörigkeit. Ziel ist eine individuelle künstlerische Auseinandersetzung (in Kleingruppen oder als Einzelne*r) mit Mitteln von Sound, Sprache und künstlerischen Notationsformen, die entweder in Bestehendes eingreifend oder Eigenes formulierend den Grenzbereich des Lieds auslotet.
(c) Fotos: Heike Steinweg
Abschlusspräsentation 1.8.23, 17h
Galerie im Saalbau Berlin Neukölln, im Rahmen der Ausstellung 'Gläserne Barrieren'
Songs and music, at first listen, are often not explicitly political, but they always reflect their time and the prevailing social circumstances. They play a role in shaping identity and building communities. Through listening to and embracing specific songs, we can gain access to communities, empathize with them, or be excluded if we are not familiar with the music and its associated social codes.
Classically notated music can also be seen as a form of delineation from less privileged societal strata. How can we artistically engage with this? What genre and media-expanding artistic positions and strategies exist in contemporary visual arts and music? We combine collective listening and discussion of songs spanning different eras and genres with a critical examination of the underlying structures and contexts to sensitize ourselves to nuances. This serves as a foundation for our own artistic experimentation and exploration of our own sense of belonging.
The goal is to engage in individual artistic exploration (in small groups or individually) using sound, language, and artistic notation forms. This exploration can either intervene in existing works or articulate something new, pushing the boundaries of the song.
a class about song , songs about class
Interdisziplinäres Praxis-Seminar, Studium Generale UDK Berlin SoSe 2023 mit Nadine Fecht
Lieder und Songs sind beim ersten Hören meist nicht explizit politisch, doch sind sie immer auch Spiegelbild ihrer Zeit und der jeweiligen gesellschaftlichen Situation. Sie sind identitätsstiftend und Community-bildend. Über das Hören und Sich-Aneignen bestimmter Songs können wir Zugang zu Communities gewinnen, nehmen Anteil - oder werden ausgeschlossen, sind uns die Musik und die mit ihr verbundenen sozialen Codes nicht vertraut.
Klassisch notierte Musik kann immer auch als Ausdruck einer gewissen Abgrenzung zu nicht privilegierten Gesellschaftsschichten verstanden werden. Wie damit künstlerisch umgehen? Welche Genre und Medien erweiternden künstlerischen Positionen und Strategien gibt es bereits in der zeitgenössischen bildenden Kunst und Musik? Wir verbinden gemeinsames Hören und Diskutieren von Liedern und Songs quer durch die Epochen und Genres mit einer kritischen Auseinandersetzung der ihnen zugrunde liegenden Strukturen und Kontexte, um uns für Zwischentöne zu sensibilisieren. Dies dient uns als Grundlage für unser eigenes künstlerisches Experimentieren sowie der Frage nach eigener Zugehörigkeit. Ziel ist eine individuelle künstlerische Auseinandersetzung (in Kleingruppen oder als Einzelne*r) mit Mitteln von Sound, Sprache und künstlerischen Notationsformen, die entweder in Bestehendes eingreifend oder Eigenes formulierend den Grenzbereich des Lieds auslotet.
(c) Fotos: Heike Steinweg
Abschlusspräsentation 1.8.23, 17h
Galerie im Saalbau Berlin Neukölln, im Rahmen der Ausstellung 'Gläserne Barrieren'
Songs and music, at first listen, are often not explicitly political, but they always reflect their time and the prevailing social circumstances. They play a role in shaping identity and building communities. Through listening to and embracing specific songs, we can gain access to communities, empathize with them, or be excluded if we are not familiar with the music and its associated social codes.
Classically notated music can also be seen as a form of delineation from less privileged societal strata. How can we artistically engage with this? What genre and media-expanding artistic positions and strategies exist in contemporary visual arts and music? We combine collective listening and discussion of songs spanning different eras and genres with a critical examination of the underlying structures and contexts to sensitize ourselves to nuances. This serves as a foundation for our own artistic experimentation and exploration of our own sense of belonging.
The goal is to engage in individual artistic exploration (in small groups or individually) using sound, language, and artistic notation forms. This exploration can either intervene in existing works or articulate something new, pushing the boundaries of the song.