fragmente einer sprache der liebe
„Jedes Ich ist verknüpft mit einem Wir, von dem es wichtige Grundlagen seiner eigenen Identität bezieht. Auch dieses Wir ist wiederum keine Einheitsgröße sondern vielfach gestuft und markiert zum Teil ineinandergreifende, zum Teil disparate und nebeneinander stehende Bezugshorizonte. Es sind immer nur einige Brocken der Vergangenheit zugänglich und es hängt davon ab, ob uns der Ruf aus der Vergangenheit erreicht.“ (A. Assmann)
Einen Ausgangspunkt für dieses Projekt bildete die Forschung der Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann zu den verschiedenen Formen von Erinnerung und ihrer Bedeutung für sowohl Individuen als auch die Gesellschaft: Wie haben Komponist*innen, Dichter*innen und Philosoph*innen über Jahrhunderte hinweg bis heute Zusammenhalt, Liebe und Gemeinsinn reflektiert?
Wissenschaftlich-literarische Recherche, Miteinbeziehung persönlicher und individueller Erfahrungen und freier Umgang mit dem musikalischen Material treffen auf filmisch dokumentiertes Experimentieren mit movement directing. Fragmentarisch werden Zitate, Lieder und Songs durch Soundscapes (präpariertes Klavier und pre-recorded), Improvisationen und eine Video-Installation verwoben. So soll ein fragiler Kosmos entstehen, in dem es Raum für Reflexion über Verletzlichkeit, Zärtlichkeit, Nähe, geteilte Momente des Glücks, Brüche, (enttäuschte) Erwartungen und nicht zuletzt Versöhnung gibt.
Derya Atakan, Gesang I Marlene Heiß, Klavier I Folkert Uhde, Videoinstallation
Mit Texten und Musik u.a. von Roland Barthes, Hélène Cixous, Aleida Assmann, George Crumb, Alfred Tokayer, Franz Schubert, Oliver Messiaen, Amy Beach, Viktor Ullmann und Moritz Eggert
Programmentwicklung für die Montforter Zwischentöne 2023
One starting point of the artistic exploration was the research of cultural scientist Aleida Assmann on the various forms of memory and their significance for both individuals and society: How have composers, poets, and philosophers reflected on friendship, love, and community over centuries to the present day? Scientific-literary research, incorporation of personal and individual experiences and free playing with musical material converge with experimentations with movement directing documented in film. Quotes and songs are interwoven through soundscapes (prepared piano and pre-recorded elements), improvisations and a video installation. This aims to create a fragile cosmos where there is room for reflection on vulnerability, tenderness, closeness, shared moments of happiness, fractures, (disappointed) expectations, and, not least, reconciliation.
(c) Fotos : Folkert Uhde
fragmente einer sprache der liebe
„Jedes Ich ist verknüpft mit einem Wir, von dem es wichtige Grundlagen seiner eigenen Identität bezieht. Auch dieses Wir ist wiederum keine Einheitsgröße sondern vielfach gestuft und markiert zum Teil ineinandergreifende, zum Teil disparate und nebeneinander stehende Bezugshorizonte. Es sind immer nur einige Brocken der Vergangenheit zugänglich und es hängt davon ab, ob uns der Ruf aus der Vergangenheit erreicht.“ (A. Assmann)
Einen Ausgangspunkt für dieses Projekt bildete die Forschung der Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann zu den verschiedenen Formen von Erinnerung und ihrer Bedeutung für sowohl Individuen als auch die Gesellschaft: Wie haben Komponist*innen, Dichter*innen und Philosoph*innen über Jahrhunderte hinweg bis heute Zusammenhalt, Liebe und Gemeinsinn reflektiert?
Wissenschaftlich-literarische Recherche, Miteinbeziehung persönlicher und individueller Erfahrungen und freier Umgang mit dem musikalischen Material treffen auf filmisch dokumentiertes Experimentieren mit movement directing. Fragmentarisch werden Zitate, Lieder und Songs durch Soundscapes (präpariertes Klavier und pre-recorded), Improvisationen und eine Video-Installation verwoben. So soll ein fragiler Kosmos entstehen, in dem es Raum für Reflexion über Verletzlichkeit, Zärtlichkeit, Nähe, geteilte Momente des Glücks, Brüche, (enttäuschte) Erwartungen und nicht zuletzt Versöhnung gibt.
Derya Atakan, Gesang I Marlene Heiß, Klavier I Folkert Uhde, Videoinstallation
Mit Texten und Musik u.a. von Roland Barthes, Hélène Cixous, Aleida Assmann, George Crumb, Alfred Tokayer, Franz Schubert, Oliver Messiaen, Amy Beach, Viktor Ullmann und Moritz Eggert
Programmentwicklung für die Montforter Zwischentöne 2023
One starting point of the artistic exploration was the research of cultural scientist Aleida Assmann on the various forms of memory and their significance for both individuals and society: How have composers, poets, and philosophers reflected on friendship, love, and community over centuries to the present day? Scientific-literary research, incorporation of personal and individual experiences and free playing with musical material converge with experimentations with movement directing documented in film. Quotes and songs are interwoven through soundscapes (prepared piano and pre-recorded elements), improvisations and a video installation. This aims to create a fragile cosmos where there is room for reflection on vulnerability, tenderness, closeness, shared moments of happiness, fractures, (disappointed) expectations, and, not least, reconciliation.
(c) Fotos : Folkert Uhde